DER LOKSCHUPPEN

- meine Hobby-Werkstatt für Modellbahn und Zubehör

Hier in meinem Workshop zeige ich euch von Zeit zu Zeit ein paar Umbauten die ich gemacht habe. Damit ihr das nachbauen könnt, habe ich hier die Anleitungen.

Gestängeumbau der Primex EP2 20013 (Art.Nr. 3187)

Gestängeumbau der Primex EP2 20013 (Art.Nr. 3187)

Das Primexmodell der EP2 basiert im wesentlichen auf dem Fahrwerk des Märklin Modells 3030 der schwedischen Baureihe Da.

Da die Achsfolge die selbe wie bei der EP2 / E32 ist, hat Märklin damals einfach ein neues Gehäuse konstruiert und auf dieses Fahrwerk gesetzt. Dabei unterblieb allerdings die Anpassung des Gestänges und der Blindwelle. War ja ein preiswertes Modell der Tochterfirma Primex. Da ich der Maschine ein vorbildgerechtes Gestänge spendieren wollte, hab ich mich zu einem Umbau entschloßen. Dabei müssen aber die schrägen Treibstangen an die bereits vorhandenen Kuppelstangnen selbst angebracht werden, da eine Verwendung von anderen Herstellern dieser Baureihe aufgrund eines größeren Achsabstandes des Primex-Modells nicht möglich ist.

Für den Umbau der Primex EP2 brauchen wir die Kurbelscheiben einer Märklin V60 (3065) und zwei Treibstangen einer Märklin/Primex BR38 (3098)

1.) Desweiteren benötigen wir auch das Zahnrad, welches an der bisherigen Blindwelle befestigt war. Dazu schleifen wir den Bund auf der Rückseite mit dem Zahnrad eben und lösen es von der runden Kurbelscheibe.Dies funktioniert am besten mit einem kleinen Schraubendreher, den wir zwischen Zahnrad und Kurbelscheibe ansetzen und vorsichtig durch hin- und herbewegung den Spalt vergrößern, bis es abzunehmen ist. Dieses Zahnrad muß dann auf die neue Blindwelle. Um die Kraftübertragung zu gewährleisten, kleben wir die neue Kurbelscheibe auf das Zahnrad auf. Da die Kurbelscheibe ebenfalls einen Bund auf der Rückseite besitzt, ist dies sehr einfach zu machen. Man sollte nur darauf achten, daß die Position im eingebauten Zustand zu der der Treibräder dann passt.

2.) Die Treibstangen kürzen wir wie auf dem Bild kurz vor dem Kreuzkopf. Der Vorteil an diesen Treibstangen ist, daß man Treib- und Kuppelstange aufeinanderlöten kann, sich die Stangen dennoch wie beim Vorbild auf einer Ebene befinden.

3.) Danach verzinnen wir die Vorderseite der Treibstange an der Bohrung sowie die Rückseite der Kuppelstange der EP2, legen die in einem Winkel von etwa 45° aufeinander (Treibstange unten, Kuppelstange oben, richtige Position beachten!) und verlöten die beiden Stangen fest miteinander. Für die zweite Seite ist das Spiegelbildlich zu wiederholen.

4.) Während die beiden Stangen abkühlen, müssen wir am Fahrgestell noch etwas abändern. Auf der Seite, auf der das Getriebe ist, geht das einfach, da müssen wir lediglich etwa 1-2mm von der Kante entfernen, damit die Treibstange genügend Platz zur Bewegung hat. (siehe Pfeil)

5.) Die zweite Seite ist etwas aufwändiger. Hier muß ein größeres Stück vom Fahrwerk herausgeschnitten werden. Mit einem Dremel oder Proxxon mit einer Diamantscheibe ist das einfach gemacht. Zuerst schneiden wir quer zur Fahrtrichtung bis wir auf der ausreichenden Tiefe sind, danach trennen wir den Block längs zur Fahrtrichtung komplett ab.

6.) Anschließend werden die Stangen montiert, und überprüft, ob diese auch nirgends am Fahrwerk anstoßen. Gegebenenfalls muß etwas nachgearbeitet werden. Wenn sich alles einwandfrei bewegen lässt, wird das Gehäuse aufgesetzt und nochmals per Hand das Gestänge durchgedreht. Wenn nichts klemmt, dann kann die Maschine auf die Anlage.

Im fertig montiertem Zustand macht es dann optisch gleich ein besseres Bild. Zum Vergleich ist die EP2 20011 von Roco mit im Bild

© 2022 Matthias Freiberg

Umbau auf eigene Gefahr!

Der Umbau eines Modells geschieht grundsätzlich auf eigene Gefahr! Für eventuell entstandene Schäden übernehme ich keine Haftung!

Bau einer Dampfspeicherlok aus der Bastelkiste

Bau einer Dampfspeicherlok aus der Bastelkiste

Für den Bau dieser Dampfspeicherlok wurde ein Fahrwerk der Märklin 89 (Art.Nr. 3000), ein altes Fleischmann Dampflokgehäuse und ein Kessel von einem Piko-Kesselwagen sowie der Umlauf der Fleischmann 01 220 verwendet.

1,) Von dem Gehäuse der Fleischmanlok brauchen wir nur den Führerstand. Dieses wurde passend am Kessel abgesägt. Auch der Kohlekasten an der Rückseite wird entfernt und mit einem Stück Kunststoff wieder verschloßen. Dort wurden auch noch zwei Fenster angebracht. Den Kessel müssen wir auch etwas bearbeiten, so das auf einer seite die Stirnwand entfernt wird. Auch die inneren Verstrebungen müssen komplett entfernt werden. Ist dies erledigt, so können wir Kessel und Führerhaus miteinander verkleben. Vorher sollte natürlich die Lage auf dem Fahrgestell überprüft werden. Wichtig ist, die Zylinder der Lok liegen unter dem Führerhaus.

2.) Als nächstes wird der Umlauf der Lok angepasst. Hierzu fand sich der Umlauf einer 01 von Fleischmann in der Bastelkiste wieder. Der Umlauf wurde so gekürzt, das der Steuerungsträger mit dem Gestänge der lok übereinstimmt. Evtl muß auch auf der Innenseite des Umlaufes ein wenig entfernt werden, damit das ganze einwandfrei passt. Ist dies geschehen und der Umlauf mit Kessel und Führerhaus verklebt, kann zum Dom auf dem Kesselscheitel beidseitig eine Leiter angebracht werden. Um das Gehäuse auf dem Fahrwerk zu fixieren, wird auf der Oberseite des Kessels ein Loch gebohrt, welches passend zu dem Gewinde des Fahrwerks sein muß, welches das Originalgehäuse fixiert hat.

3.) Wenn alles zusammengebaut ist und auf das Fahrwerk passt, kann das neue Gehäuse lackiert werden. Dazu wurde alles mattschwarz lackiert, anschließend die Außenkanten des Umlaufes wieder in Rot sowie die Kesselvorderseite in Gelb mit Warnanstrich versehen. Die Griffstangen wurden in Silber hervorgehoben. Natürlich kann das Modell auch in Grün lackiert werden, mir gefiel allerdings schwarz besser. Beide Farbgebungen gab es beim Vorbild. Auf der Führerhausrückseite wurde noch ein 2mm Rohr angebracht, welches als Abdampfrohr dient. Abschließend kann das Modell noch motorisiert werden. Fertig ist eine kleine, dreiachsige Dampfspeicherlok.

Umbau auf eigene Gefahr!

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Umbau BRAWA Formsignal zum dreibegriffigen Ruhe-Halt-Signal

Umbau BRAWA Formsignal zum dreibegriffigen Ruhe-Halt-Signal

Das Ausgangsmodell

Diese Begriffe soll es dann alle können. Bisher waren nur Hp0 und Hp1 möglich. Nach dem Umbau kann es dann auch HpRu

Signal frisch aus der Verpackung

1.) Nach dem entfernen der Stellstange wird das Signal einfach nach oben aus dem Signalantrieb herausgezogen. Anschließend wird der Flügel und das Mastschild demontiert.

2.) Der kleine Anschlag, der bisher die Endlagen des Flügels begrenzt hat, muß mit einem Cuttermesser o.ä. komplett entfernt werden.

3.) Da der Signalflügel eindeutig ein Gitterflügel ist, benötigt er auch die richtige Lackierung. Bisher hatte er die Lackierung eines Emailleflügel. Auf der Rückseite waren bayerische Signalflügel meist weiß gestrichen, manche auch grau. Auch  die Blenden sind grau gestrichen worden.

4.) Zum Schluss wird der Signalmast noch abwechselnd von oben beginnend weiß-rot-weiß-rot-weiß-rot-weiß gestrichen. Dadurch wirkt das Signal zierlicher. Das ursprüngliche Mastschild ist wesentlich klobiger und würde in der Ruhestellung den Signalflügel behindern, da es ca. 3 mm vorsteht.

5.) Abschließend wird das Signal mit einem neu gebogenen Stelldraht aus 0,5mm Federstahl versehen und in die Anlage eingebaut. Der Antrieb erfolgt mittels unter der Anlage eingebautem Servomotor. Hier das eingebaute Signal in Grundstellung HpRu (Auf diesem Gleis ruht der Zugverkehr, Rangierfahrten erlaubt)

Umbau auf eigene Gefahr!

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Baureihe BR01 zu BR02 umbauen (Video)

Baureihe BR01 zu BR02 umbauen

Da es die Baureihe BR02 bei Märklin bisher nicht gibt, ich aber eine Lok dieser Baureihe haben wollte, blieb mir nichts anderes übrig als selbst Hand anzulegen.

Umbau auf eigene Gefahr!

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Schleifereinbau bei einer Gtl 4/4 von Fleischmann

Schleifereinbau bei einer Gtl 4/4 von Fleischmann

So manch ein Modellbahner ist sicher schon an dem Versuch gescheitert, der GtL4/4 von Fleischmann einen Schleifer einzubauen, um sie auf Märklingleisen fahren zu lassen. Es gibt sie zwar auch als AC-Variante, dennoch war die Stromaufnahme von dieser auf M-Gleisen etwas bescheiden.

Um eine möglichst sichere Stromaufnahme zu erreichen, verwende ich den langen Schleifer (Art.Nr 7185) von Märklin. Dieser muß vor dem Einbau noch etwas bearbeitet werden. Die beiden umgebogenen Schleiferenden, in denen die Schleiferfeder ihren halt findet, sind für die kleine Lok zu hoch und müssen desshalb vorsichtig mit einer Zange zusammengedrückt werden. Dabei ist es wichtig, daß nicht von oben gedrückt wird, sondern diagonal von oben innen nach unten außen. Auch ist dabei zu beachten, daß die Schleiferfeder sich in ihrer Halterung noch bewegen kann.

Um den Schleifer einbauen zu können, müssen wir die Getriebeabdeckung an den entsprechenden Stellen etwas bearbeiten. Dies umfasst die Stelle, an der der Schleifer sitzt, und wo er einfedern muß.
Dazu ermitteln wir die beste Position für den Schleifer. Diese ergibt eine Befestigung zwischen erster und zweiter Kuppelachse. Somit müssen an diesen beiden Achsen die Erhöhungen der Getriebeabdeckung ausgefräst werden, um den Schleifer plan auf der Abdeckung montieren zu können.

Wenn dies geschehen ist, wird an der vierten Achse die Erhöhung so ausgefräst, daß der Schleifer dort ohne Probleme einfedern kann.

Wenn alles soweit passt, markieren wir das Loch für die Befestigungsschraube des Schleifers und bohren dies mit einem 1,5mm Bohrer. Um die Befestigung zu verstärken, kann auf der innenseite der Getriebeabdeckung ein kleines Kunststoffteil, welches ebenfalls gebohrt und gewindet werden muß oder eine flache M2 Mutter angeklebt werden. Auch benötigen wir eine Kabeldurchführung für den Schleifer zum Decoder. Diese ist so zu bohren, daß sie knapp neben der Schleifergrundplatte liegt. Man kann nun entweder das Kabel direkt an den Schleifer löten oder, wie in meinem Fall, eine 0,7mm starke Metallgrundplatte anfertigen, an die das Kabel angelötet wird. So kann bei Bedarf einfach der Schleifer gewechselt werden.

Ist dies nun alles geschehen, so kann der Schleifer montiert werden und überprüft werden ob der Schleifer auch genügend einfedern kann. Danach erfolgt der Decodereinbau und die Lok fährt von nun an auch auf Märklingleisen.

Umbau auf eigene Gefahr!

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